Prensa Latina, 12. Oktober 2009

Morgen, Dienstag, mündliche Verhandlung zur Neufestsetzung des Strafmaßes für Antonio Guerrero

Solidarität mit den Fünf wächst

Die mündliche Verhandlung zur Neufestsetzung des Strafmaßes für Antonio Guerrero Rodríguez, einen der fünf kubanischen Kämpfer gegen den Terrorismus, politische Gefangene in Kerkern der USA seit dem 12. September 1998, wird, wie schon früher festgelegt, diesen Dienstag, 13. Oktober, morgens um 10:30 Uhr in Miami stattfinden.
Wie die Webseite "antiterroristas.cu" berichtet, hat die Richterin am Bundesgericht in Miami Joan Lenard eine Verfügung erlassen, nach der der Termin für eine mündliche Verhandlung zur Strafzumessung für Fernando González Llort und Ramón Labañino Salazar entsprechend einem Antrag ihrer Verteidiger verschoben wird. Der neue Termin wird später bekannt gegeben werden.
In der Zwischenzeit wächst die Solidarität mit den Fünf. Aus dem Vereinigten Königreich vernimmt man, daß auf den Aufruf der Solidaritätskampagne mit Kuba gegenüber der Botschaft der USA in London eine Mahnwache stattfand, an der mehr als 400 Personen teilnahmen, unter ihnen Adriana Pérez O'Connor (Gattin von Gerardo Hernández Nordelo), Olga Salanueva Arango und Irma González Salanueva (Gattin von René González Sehwerert und dessen älteste Tochter).
Vertreter der wichtigsten Gewerkschaften von Großbritannien wie Unite, Unison, NUT, BECTU, TSSA, PCS, SERTUC und CYWU forderten, Olga und Adriana humanitäre Visa zu erteilen zum Besuch ihrer Ehemänner, die seit 11 Jahren in US-Gefängnissen einsitzen.
Inzwischen hat der Stadtrat von San Pablo im US-Bundesstaat Kalifornien einstimmig eine Resolution in Unterstützung der Fünf Kubaner und für ihr Recht, Familienbesuch zu empfangen, gebilligt. Das ist die dritte Resolution im Gebiet der Bucht von San Francisco und die zweite in diesem Jahr.
Auf der anderen Seite hat eine Gruppe portugiesischer Parlamentarier den US-Präsidenten Barack Obama aufgefordert, das Verfahren gegen die Fünf erneut zu überdenken.
Die europäischen Abgeordneten, die gleichzeitig als Vertreter der Menschenrechtskommission des Anwaltsstandes und der portugiesischen Vereinigung demokratischer Juristen fungieren, machten geltend, daß sie mit der Behandlung des Falles in den Händen der nordamerikanischen Justiz nicht konform gehen. Darüber hinaus beklagten sie die offensichtlichen Ungesetzlichkeiten und Unregelmäßigkeiten, die während desselben aufgedeckt wurden.

Deutsch: ¡Basta Ya! (gb)

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