AUFRUF

 

Fünf Jahre nach dem Urteil von Atlanta dauert die
Ungerechtigkeit gegen die Fünf an.

Am 9. August 2005 haben drei Richter des Gerichtshofes in Atlanta, deren berufliche Praxis sich auf mehr als 80 Jahre beläuft, einstimmig entschieden, die gegen die Fünf verhängten Urteile aufzuheben und ein neues Verfahren anzuordnen.

Die Richter haben in einer 93-seitigen Entscheidung festgestellt, dass "die Wahrscheinlichkeit, in dieser Gemeinschaft (in Miami) eine (unparteiische Jury zusammenzustellen, angesichts der dort herrschenden Vorurteile äusserst gering ist. " "In diesem Falle drängte sich ein neues Verfahren wegen des perfekten Sturms auf, der dadurch entstand, dass eine Welle intensiver Ressentiments der Gemeinschaft (in Miami) und die exzessive Propaganda vor und waehrend des Verfahrens sich mit den unangemessenen Äusserungen der Staatsanwaltschaft verbanden. "

Ein Jahr, nachdem der Appellationsgerichtshof in Atlanta die Rechtswidrigkeit des Gerichtsverfahrens gegen die Fünf festgestellt und ihre Verurtei-lungen widerrufen hatte, sind sie noch immer ungerechtfertigterweise in den USA inhaftiert, und zwar eingesperrt in Hochsicherheitsgefängnissen.

Gerardo Hernández, Ramón Labañino, Fernando González, Antonio Guerrero und René González waren einzig und allein tätig geworden, um terroristische Aktionen gegen Kuba zu vereiteln.

Heute mehr denn je ist es nötig, auf ihre Freilassung zu dringen. Es gibt für ihre Einkerkerung keine Rechtfertigung.

Wir rufen dazu auf,

  • Leserbriefe an die Presse zu richten,
  • befreundete Journalisten zu bitten, an diesen Tag (9. August) in ihren Medien zu erinnern,

  • Briefe an Alberto Gonzáles, den US-Justizminister, zu schreiben,

  • Pressekonferenzen - wo immer möglich - abzuhalten,

  • Stände in den Strassen aufzustellen, an denen sich Passanten über diese Ungerechtigkeit informieren können, die die US-Regierung gegen fünf Kämpfer gegen den Terrorismus und für den Frieden begeht, und

  • an diesem Tag bekanntzugeben, welche Aktionen für die Zeit vom 12, September bis zum 6. Oktober beabsichtigt sind.

Der 9. August darf nicht so ohne weiteres vorübergehen. Solange keine Gerechtigkeit geschieht, muessen wir weiterhin unsere Aktionen verdoppeln und die sofortige Freilassung der Fünf einfordern.

Internationales Komitee Gerechtigkeit und Freiheit für die Fünf

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